Kann es eine allein auf das Individuum gegründete Ethik geben, eine Ethik, die noch dazu nur gelebt wird? Das Leben des Wiener Philosophen Ludwig Wittgenstein (1889 bis 1951) scheint diese Frage zu bejahen. Der Autor stellt vor dem Hintergrund der Zeitereignisse das Leben eines Menschen dar, der als Philosoph seine Studenten in den Bann zog, der als Lehrer, Architekt und Laborassistent arbeitete, der versuchte, als Mönch zu leben und Gärtnergehilfe wurde, und der sich mit künstlerischen Fragen gleichermaßen wie mit ingenieurtechnischen oder psychologischen Problemen beschäftigte.