Gegen den Strich
- ISBN: 978-3-9811291-2-0
- 2007
- Doppel-CD
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Joris-Karl Huysmans, erklärter Lieblingsautor Oscar Wildes, zeichnet in "Gegen den Strich" nicht nur das Psychogramm eines Autisten, eines wirklich Einsamen, sondern er analysiert gleichzeitig die Krankheit seiner Zeit: Apathie, Melancholie, Leere. Er traf mit seinem Buch die Gefühle einer Generation, die an ihrem Dasein litt. "Gegen den Strich" wurde als nahezu perverse Sensation gefeiert und avancierte zum Kultbuch. Sprecher: Achim Conrad, Thomas Zieler Joris-Karl Huysmans (1848-1907) arbeitete mehr als die Hälfte seines Lebens als Angestellter im französischen Innenministerium. Literarisch trat er zunächst als Naturalist hervor, bis er mit "Gegen den Strich" eine spektakuläre Kehrtwende vollzog. "Ich wollte die traditionelle Intrige, sogar die Leidenschaft unterdrücken, den Lichtstrahl auf eine einzige Person konzentrieren – ich wollte um jeden Preis etwas Neues schaffen." Am Ende seines Lebens wandte er sich dem Katholizismus zu und lebte in einem Kloster. Stimmen zum Buch Dieser Roman "schlug ein wie ein Meteor auf dem literarischen Jahrmarkt und löste Staunen und Wut aus", so Huysmans in seinem Vorwort "Zwanzig Jahre danach". "Die Bibel der Dekadenz" Paul Valéry "Das Brevier der Dekadenz" Arthur Symons Pressestimmen: Nach der Hörbuch-Premiere schrieb die Kölnische Rundschau: "Der Roman, den Achim Conrad gemeinsam mit dem Verleger Thomas Zieler in gekürzter Fassung als Hörbuch präsentiert, weist tatsächlich Parallelen zu heute auf. Denn Huysmans beschreibt eine Form der Weltflucht, die man kennt: Wenn der Konsum zum Ersatz für das Leben wird, lösen sich die unmittelbaren Beziehungen zu anderen Menschen, aber auch zum eigenen Körper auf. ... Nachdenklich und überraschend regten Veranstaltung und Hörbuch die Auseinandersetzung mit einem zu Unrecht vergessenen Buch an."